Um­set­zung des Hes­si­schen On­ko­lo­gie­kon­zep­tes zur bes­se­ren Be­hand­lungs­qua­li­tät ist auf den Weg ge­bracht.

Um­set­zung des Hes­si­schen On­ko­lo­gie­kon­zep­tes zur bes­se­ren Be­hand­lungs­qua­li­tät ist auf den Weg ge­bracht.

Gu­te Nach­rich­ten für Krebs­pa­ti­en­ten in Hes­sen: Das Hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept wur­de heu­te vom Hes­si­schen So­zi­al­mi­nis­ter Ste­fan Grütt­ner vor­ge­stellt. Ziel des Kon­zep­tes ist die ver­bes­ser­te Ko­or­di­na­ti­on der me­di­zi­ni­schen Ver­sor­gung al­ler Tumorpa­ti­en­ten im Bun­des­land. Bei­spiel­ge­bend für die­ses Kon­zept ar­bei­ten im Ver­sor­gungs­ge­biet Frank­furt-Of­fen­bach das Uni­versitätskli­ni­kum und das Kran­ken­haus Nord­west un­ter dem Dach des Uni­ver­si­tä­ren Cen­trums für Tu­mor­er­kran­kun­gen (UCT) be­reits eng zu­sam­men. Dies schafft bes­te Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Qua­li­täts­of­fen­si­ve in Frank­furt und Of­fen­bach.Der Hes­si­sche So­zi­al­mi­nis­ter Ste­fan Grütt­ner hat heu­te das Hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept ver­kün­det und die Wei­chen für ei­ne op­ti­mier­te me­di­zi­ni­sche Be­treu­ung al­ler Krebs­pa­ti­en­ten ge­stellt. Das Hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept soll die Zu­sam­men­ar­beit al­ler Krebs­spe­zia­lis­ten in sechs Ver­sor­gungs­ge­bie­ten deut­lich ver­bes­sern. Für das Ver­sor­gungs­ge­biet Frank­furt-Offenbach bie­tet das UCT die da­für not­wen­di­ge Ko­or­di­na­ti­on an: im UCT ar­bei­ten das Kli­ni­kum der J.W. Goe­the-​Uni­ver­si­tät Frank­furt und das Kran­ken­haus Nord­west be­reits zu­sam­men und über­neh­men Ver­ant­wor­tung für Frank­furt-Of­fen­bach. „Mit dem UCT ver­fügt das Rhein-Main-Ge­biet be­reits über ein hoch­qua­li­fi­zier­tes und mus­ter­gül­ti­ges on­ko­lo­gi­sches Kom­pe­tenz­zen­trum im Sin­ne ei­nes Com­pre­hen­si­ve Can­cer Cen­ters. Das Hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept ist nun ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt zu ei­ner um­fas­sen­den Ver­sor­gung von Krebs­er­kran­kun­gen in der Re­gi­on“, er­klärt Prof. Dr. Jür­gen Schöl­me­rich, Vor­stands­vor­sit­zen­der und Ärzt­li­cher Di­rek­tor des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums. „Wir be­grü­ßen die­se po­li­ti­sche Ent­schei­dung zu­guns­ten ei­ner qua­li­täts­ge­si­cher­ten Pa­ti­en­ten­ver­sor­gung in Hes­sen“, stell­ten auch Dr. Hans-Joa­chim Con­rad, Kauf­män­ni­scher Di­rek­tor des Kli­ni­kums der J.W. Goe­the-Uni­ver­si­tät und Jür­gen Sprekel­mey­er, Ge­schäfts­füh­rer des Kran­ken­hau­ses Nord­west, ge­mein­sam fest.

Jähr­lich er­kran­ken in Deutsch­land 450.000 Men­schen an Krebs, al­lein 32.000 in Hes­sen. „Heut­zu­ta­ge steht fest: die rich­ti­ge Dia­gno­se­stel­lung und Erst­be­hand­lung von Krebs­pa­ti­en­ten ist be­reits ent­schei­dend für den The­ra­pie­er­folg“, sagt Prof. Dr. Claus Rö­del, Kli­ni­scher Di­rek­tor vom UCT. Vie­le ein­zel­ne Schrit­te in Dia­gnos­tik und The­ra­pie müs­sen zwi­schen den ver­schie­de­nen Krebs­spe­zia­lis­ten ge­plant und auf­ein­an­der ab­ge­stimmt sein. „Dies er­for­dert ei­ne ko­or­di­nier­te Zu­sam­men­ar­beit der ver­schie­de­nsten Fa­ch­ex­per­ten - dar­un­ter Chir­ur­gen, In­ter­nis­ten und Strah­len­the­ra­peu­ten“, stellt Prof. Dr. El­ke Jä­ger vom Kran­ken­haus Nord­west fest. „Die On­ko­lo­gie ist im Um­bruch, da der­zeit re­vo­lu­tio­när neue The­ra­pie­mög­lich­kei­ten für ganz spe­zi­el­le Pa­ti­en­ten­grup­pen ent­wi­ckelt wer­den. Es wird in Zu­kunft al­so im­mer schwie­ri­ger, dem rich­ti­gen Krebs­pa­ti­en­ten die in­di­vi­du­ell best­mög­li­che The­ra­pie zu­kom­men zu las­sen. Das hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept ist die rich­ti­ge Ant­wort auf die­se gro­ße Her­aus­for­de­rung“, er­gänzt Prof. Dr. Hu­bert Ser­ve, Wis­sen­schaft­li­cher Di­rek­tor des UCT.

Um den Be­trof­fe­nen die Sor­ge zu neh­men, un­ter dem viel­fäl­ti­gen und oft verwirren­den An­ge­bot die op­ti­ma­le Be­hand­lung zu fin­den, wird im Rah­men des Hes­si­schen On­ko­lo­gie­kon­zep­tes in fest­ge­leg­ten Ver­sor­gungs­ge­bie­ten und definier­ten On­ko­lo­gi­schen Kompetenzzen­tren die me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung stra­te­gisch ko­or­di­niert. Kern­stück ist da­bei, die künf­tig ver­bind­lich ge­re­gel­te Zu­sam­men­ar­beit klei­ne­rer und grö­ße­rer Kran­ken­häu­ser im Ver­sor­gungs­ge­biet. Das Hes­si­sche On­ko­lo­gie­kon­zept soll da­durch auch die wohn­ort­na­he, qua­li­täts­ge­si­cher­te Ver­sor­gung stär­ken. Be­son­ders wich­tig ist da­bei die In­te­gra­ti­on nie­der­ge­las­se­ner Ärz­te, um von der Früh­er­ken­nung bis zur Tu­mor­nach­sor­ge ei­ne lü­cken­lo­se, ef­fi­zi­en­te und be­last­ba­re Struk­tur für Krebs­pa­ti­en­ten auf- und ste­tig aus­zu­bau­en.

Um die Ko­or­di­na­ti­ons­auf­ga­be wahr­zu­neh­men, bie­tet das UCT un­ter an­de­rem ein­heit­li­che Be­hand­lungs­stan­dards nach neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Er­kennt­nis­sen an und or­ga­ni­siert ei­ne struk­tu­rier­te Tu­mordo­ku­men­ta­ti­on zur Er­fas­sung der Be­hand­lungs­qua­li­tät nach ob­jek­ti­ven Kri­te­ri­en. Wich­ti­ge Ele­men­te in der Kran­ken­ver­sor­gung sind zu­dem psy­choon­ko­lo­gi­sche und pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­sche An­ge­bo­te. Au­ßer­dem ver­ein­facht ein On­line-Stu­di­en­re­gis­ter die Teil­nah­me an kli­ni­schen Stu­di­en, um den me­di­zi­ni­schen Fort­schritt zu un­ter­stüt­zen. Wie überzeu­gend die Idee des Hes­si­schen On­ko­lo­gie­kon­zeptes im Ver­sor­gungs­ge­biet Frank­furt-Of­fen­bach be­reits um­ge­setzt wird, be­stä­tigt das Gü­te­sie­gel On­ko­lo­gi­sches Spit­zen­zen­trum der Deut­schen Krebs­hil­fe.

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Felicitas Cremer
UCT Frankfurt
Uni­ver­si­täts­medizin Frank­furt
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