Nach einer Krebsdiagnose benötigen Patienten jede denkbare Unterstützung und Hilfe nicht nur von Ärzten, Pflegepersonal, Familie und Freunden. Sich selbst etwas Gutes zu tun und zum Beispiel Entspannungstechniken zu erlernen ist ein zusätzlich unterstützender Baustein für die ganz persönliche Krankheitsbewältigung. Ein vielversprechender Weg hierzu ist die Progressive Muskelentspannung (PME). Die PME ist eine leicht erlernbare, sehr effektive und universell einsetzbare Entspannungsmethode. Positive innere Kräfte werden nachweislich gestärkt, Puls und Herzschlag sinken, die Atmung wird ruhiger. Besonders durch Krisensituationen ausgelöste Schlafstörungen lassen sich häufig mit dieser bewährten Entspannungsmethode mildern.
Seit zwei Jahren bietet der, unter dem Dach des UCT angesiedelte, Zentrale Psychoonkologische Dienst (ZPOD) - Projekt Schmetterling - einmal wöchentlich einen Gruppenkurs zur Progressiven Muskelentspannung an. Nach vorheriger Absprache können auch Einzelstunden bei immobilen stationären Patienten am Bett vereinbart werden. Da die Nachfrage bei den Patienten stetig steigt, ist bereits ein zusätzlicher Kurs in Planung. Verantwortliche Kursleiterin ist Manuela El Faleh, die seit 16 Jahren als Krankenschwester am Klinikum der J.W. Goethe-Universität tätig ist und eine zertifizierte Zusatzqualifikation als Trainerin für Progressive Muskelentspannung erworben hat.