Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bo­ris Rhein hat wäh­rend sei­ner Som­mer­rei­se das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum in Frank­furt be­sucht

Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bo­ris Rhein in­for­mier­te sich über die Be­hand­lung von Krebs auf höchs­tem wis­sen­schaft­li­chen Ni­veau und be­such­te Pa­ti­en­ten der Ta­ges­kli­nik. Ein­blick in ein For­schungs­pro­gramm zur Ent­wick­lung neu­er The­ra­pie­op­tio­nen für Darm­krebs er­hielt Mi­nis­ter Rhein im Ge­org-Spey­er-Haus. Dort er­for­schen die Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler vor al­lem die Grund­la­gen der Tu­mor­ent­ste­hung. Das Hes­si­sche Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst för­dert die In­sti­tu­ti­on mit rund 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro im Jahr.

„Die Krebs­for­schung am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Frank­furt ist weg­wei­send. Ärz­te und Wis­sen­schaft­ler ar­bei­ten Hand in Hand, um den Krebs er­folg­reich zu be­kämp­fen und aus den For­schungs­er­geb­nis­sen neue The­ra­pie­for­men zu ent­wi­ckeln. Die­se Zu­sam­men­ar­beit wei­ter­hin zu un­ter­stüt­zen, ist ein wich­ti­ges An­lie­gen der Hes­si­schen Lan­des­re­gie­rung“, so Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bo­ris Rhein.

Drit­te Aus­zeich­nung als „On­ko­lo­gi­sches Spit­zen­zen­trum“
Zu­dem be­such­te der Wis­sen­schafts­mi­nis­ter das „Uni­ver­si­tä­re Cen­trum für Tu­mor­er­kran­kun­gen“ (UCT), das zum drit­ten Mal als „On­ko­lo­gi­sches Spit­zen­zen­trum“ aus­ge­zeich­net wur­de. Das 2008 ge­grün­de­te UCT ist ei­ne ge­mein­sa­me In­sti­tu­ti­on des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums Frank­furt, des Fach­be­reichs Me­di­zin der Goe­the-Uni­ver­si­tät so­wie des Kran­ken­hau­ses Nord­west. Es ver­netzt ver­schie­de­nen Fach­dis­zi­pli­nen in der on­ko­lo­gi­schen Dia­gnos­tik, Be­hand­lung, For­schung und Aus­bil­dung.
Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bo­ris Rhein konn­te sich über die Rol­le des UCT bei der on­ko­lo­gi­schen Ver­sor­gung in der Re­gi­on so­wie über trans­la­tio­na­le For­schung und ih­re Aus­wir­kun­gen für Leuk­ämie- und Krebs­be­trof­fe­ne in­for­mie­ren. In der UCT-Ta­ges­kli­nik hat­te er Ge­le­gen­heit, mit Pa­ti­en­ten über ih­re Er­fah­run­gen und Be­dürf­nis­se zu spre­chen.

„Wir freu­en uns, Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Rhein ver­schie­de­ne Leis­tungs­be­rei­che un­se­rer Uni­ver­si­täts­me­di­zin vor­stel­len zu kön­nen, die für die Ver­sor­gung der Men­schen in der Re­gi­on von we­sent­li­cher Be­deu­tung sind und wich­ti­ge Im­pul­se für die Wei­ter­ent­wick­lung der Me­di­zin ge­ben“, sag­te Prof. Jür­gen Graf, Ärzt­li­cher Di­rek­tor und Vor­stands­vor­sit­zen­der des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums.

Son­de­ri­so­lier­sta­ti­on mit mo­der­ner Aus­stat­tung
Ein wei­te­rer Hö­he­punkt war der Be­such der In­fek­tio­lo­gie des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums. Sie ist mit ei­ner Son­de­ri­so­lier­sta­ti­on aus­ge­stat­tet, in der Pa­ti­en­ten mit hoch­in­fek­tiö­sen, le­bens­be­droh­li­chen Er­kran­kun­gen wie zum Bei­spiel Ebo­la oder Las­sa­fie­ber be­han­delt wer­den kön­nen – und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch er­folg­reich be­han­delt wur­den. Die Sta­ti­ons­räu­me sind so aus­ge­stat­tet, dass Kei­me nicht nach au­ßen drin­gen kön­nen. Un­ter­druck ver­hin­dert, dass Luft ent­weicht. Bei der Ver­sor­gung schwe­rer Krank­heits­fäl­le wer­den die Räu­me aus­schließ­lich über be­son­de­re Druck­schleu­sen mit ei­ge­ner Kli­ma­ti­sie­rung be­tre­ten. Das Ärz­te- und Pfle­ge­team trägt auf­wen­di­ge Ganz­kör­per­schutz­an­zü­ge, in de­nen Über­druck herrscht und ei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on nur per Hand­zei­chen oder Head­set mög­lich ist. Das Land Hes­sen hat die Iso­lier­sta­ti­on ge­mein­sam mit dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Frank­furt er­rich­tet. Sie bie­tet The­ra­pie­plät­ze für bis zu sechs Pa­ti­en­ten mit hoch­in­fek­tiö­sen, le­bens­be­droh­lich Er­kran­kun­gen.

Im­por­t­in­fek­tio­nen ha­ben zu­ge­nom­men
„Die Zahl der Iso­la­ti­ons­fäl­le durch Im­por­t­in­fek­tio­nen hat in den letz­ten Jah­ren zu­ge­nom­men und ins­be­son­de­re Frank­furt fällt als in­ter­na­tio­na­les Dreh­kreuz ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung zu. Des­halb hat die Iso­lier­sta­ti­on des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums ei­ne wich­ti­ge Funk­ti­on für den Schutz der Ge­sund­heit in der Re­gi­on und in Deutsch­land. Die Aus­stat­tung und Ar­beit auf der Iso­lier­sta­ti­on ist be­ein­dru­ckend. Sie hat we­sent­lich zum Be­hand­lungs­er­folg des Ebo­la-Pa­ti­en­ten 2014 bei­ge­tra­gen und eben­falls sehr gu­te Diens­te bei Fäl­len von SARS und Las­sa­fie­ber ge­leis­tet“, so Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bo­ris Rhein ab­schlie­ßend.

Her­aus­ge­ber:
Pres­se­stel­le
Hes­si­sches Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst

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Felicitas Cremer
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Uni­ver­si­täts­medizin Frank­furt
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