Neuer Direktor der Hautklinik am Universitätklinikum Frankfurt

Kurz vor dem Hautkrebsmonat Mai hat das Universitätsklinikum Frankfurt einen renommierten Experten für Hautkrebserkrankungen willkommen geheißen. Prof. Dr. Bastian Schilling hat Mitte April 2024 das Amt als Klinikdirektor der Dermatologie, Venerologie und Allergologie übernommen.

Prof. Dr. Bastian Schilling ist seit April 2024 neuer Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt.

Die steigende Zahl der Hautkrebserkrankungen in Deutschland ist Folge des demographischen Wandels sowie der erhöhten Belastung durch den Hauptrisikofaktor, das UV-Licht. Es verändert das Erbgut der Zellen, und über die gesamte Lebensspanne summieren sich die hierdurch hervorgerufenen Schäden. Als Experte auf dem Gebiet der dermatologischen Onkologie widmet sich Prof. Dr. Bastian Schilling intensiv der Erforschung und Behandlung von Hautkrebserkrankungen, insbesondere dem Melanom. Seit Mitte April 2024 bringt er seine Expertise als neuer Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt (UKF) ein und besetzt den Lehrstuhl für Dermatologie und Venerologie des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.

Konzentration von onkologischer Forschung in Frankfurt
Prof. Dr. Schilling hat sich in seiner Karriere frühzeitig auf die Dermatoonkologie spezialisiert, angefangen als Assistenzarzt der Hautklinik des Universitätsklinikums Essen bis zum leitenden Oberarzt und Professor für Dermatologische Onkologie der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Würzburg. Die Dermatologie am UKF bezeichnet der gebürtige Dortmunder als „sehr gut sichtbare Hautklinik“, eingebettet in Strukturen, die eine optimale Grundlage für Krankenversorgung, Forschung und Lehre gewährleisten. „An meiner neuen Position am Universitätsklinikum Frankfurt hat mich insbesondere der onkologische Schwerpunkt gereizt“, erzählt der 44-Jährige. „Mit dem Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), dem Frankfurt Cancer Institute (FCI) und dem Georg-Speyer-Haus, das sich der Grundlagenforschung in der Tumorbiologie widmet, existiert in Frankfurt ein breites onkologisches Netzwerk, in das mein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt sehr gut hineinpasst. Ich freue mich, meine translationalen Arbeiten in der Tumorimmunologie und Immuntherapie in Zusammenarbeit mit engagierten Wissenschaftlerinnen und Ärzten fortzusetzen und die Möglichkeit, den onkologischen Schwerpunkt als Zentrum der Metropolregion Rhein-Main mitzugestalten und auszubauen.“

„Wir sehen, dass das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, in den vergangenen Jahrzehnten sehr stark gestiegen ist,“ sagt Prof. Dr. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt. „Wir freuen uns deshalb, dass wir Prof. Dr. Schilling als Experten in diesem Feld gewinnen konnten. Auf Basis grundlegender immunologischer Erkenntnisse konnten in den vergangenen Jahren in der Dermatologie erfolgreiche immunonkologische Therapiestrategien entwickelt und in die klinische Anwendung gebracht werden. Prof. Dr. Schilling wird mit seinem Team diesen Weg weiterverfolgen und dabei eigene Akzente setzen, die dem Wohl der Hautkrebspatientinnen und -patienten zugutekommen.“

Netzwerke nutzen, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention verbessern
Prof. Dr. Schilling folgt auf Prof. Dr. Roland Kaufmann, der die Klinik für Dermatologie am UKF fast 30 Jahre lang geleitet hat und sich nun in den Ruhestand verabschiedet. „Prof. Dr. Schilling weist bereits einige Jahre Erfahrung als Universitätsprofessor auf und besitzt eine hohe nationale und internationale Sichtbarkeit“, erklärt Prof. Dr. Stefan Zeuzem, Dekan des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität. „Er ist in zahlreichen Fachgesellschaften, wissenschaftlichen Beiräten und als Gutachter aktiv. Ich bin davon überzeugt, dass Prof. Dr. Schilling das Netzwerk, das die Universitätsmedizin Frankfurt insbesondere im Bereich der Onkologie auszeichnet, mit seinen Erfahrungen klinisch und wissenschaftlich fördern und bereichern wird.“

Prof. Dr. Schilling beginnt seine Tätigkeit am UKF genau zur richtigen Zeit, um das Thema im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu stärken: Der Monat Mai wird europaweit als Hautkrebsmonat begangen. Die Initiative wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen, um über Vorsorgemaßnahmen gegen Hautkrebs aufzuklären. „Sonneneinstrahlung erhöht das Risiko für Hautkrebs“, erklärt Prof. Dr. Schilling. „Ein umfassender UV-Schutz kann dazu beitragen, dass Menschen die Hilfe der dermatologischen Expertinnen und Experten weit weniger oder gar nicht benötigen. Keine Sonnenbrände mehr zu sehen, wäre schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.“

Für weitere Informationen:
Prof. Dr. med. Bastian Schilling
Direktor Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Universitätsklinikum Frankfurt
Telefon: +49 69 63 01 – 5311
E-Mail: bastian.schilling@ukffm.de

Über das Universitätsklinikum Frankfurt
Das Universitätsklinikum Frankfurt, gegründet im Jahr 1914, zählt zu den führenden hochschulmedizinischen Einrichtungen Deutschlands. Es bietet seinen Patientinnen und Patienten eine bestmögliche medizinische Versorgung in 33 Kliniken und klinischen Instituten. Der enge Bezug zur Wissenschaft – Universitätsklinikum und Fachbereich Medizin betreiben mehr als 20 Forschungsinstitute – sichert den Patientinnen und Patienten eine zeitnahe Umsetzung neuer Erkenntnisse in die diagnostische und therapeutische Praxis. Rund 1.300 stationäre und tagesklinische Betten stehen zur Verfügung. Zahlreiche Kliniken und Institute widmen sich medizinisch-wissenschaftlichen Spezialleistungen. Jährlich werden circa 46.000 stationäre und mehr als 480.000 ambulante Patientinnen und Patienten betreut. Besondere interdisziplinäre Kompetenz besitzt das Universitätsklinikum unter anderem auf den Gebieten der Neurowissenschaften, Onkologie und kardiovaskulären Medizin. Auch als Standort für Organ- und Knochenmarktransplantationen, Dialyse sowie der Herzchirurgie und Neurochirurgie nimmt es besondere Aufgaben der überregionalen medizinischen Versorgung wahr. Das Leberzentrum ist die einzige Einrichtung für Lebertransplantation in Hessen. Ein Alleinstellungsmerkmal gemäß Versorgungsauftrag nach dem Hessischen Krankenhausgesetz besteht für die Region Frankfurt-Offenbach neben der Herzchirurgie auch für die Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie, die Dermatologie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Mehr als 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Patientinnen und Patienten.

Herausgeber: Der Vorstand des Universitätsklinikum Frankfurt. Redaktion: Christoph Lunkenheimer, Pressesprecher, Stabsstelle Kommunikation, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 63 01 – 86 44 2, E-Mail: christoph.lunkenheimer@ukffm.de

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