In den Wissenschaftsrat werden Forscher auf gemeinsamen Vorschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Max-Planck-Gesellschaft, der Hochschulrektorenkonferenz und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren aufgenommen, die wissenschaftliche Exzellenz mit wissenschaftspolitischer Kompetenz und Erfahrung verbinden.
Prof. Fulda hat sich einen Namen mit ihrer Apoptose-Forschung gemacht. Dies ist das programmierte Zellabsterben, das für die Aufrechterhaltung der Gewebehomöostase notwendig ist. Die Wissenschaftlerin untersucht, warum dieses Selbstmordprogramm in Krebszellen nicht mehr funktioniert. Ziel dieser Untersuchungen ist es, durch medikamentöse Behandlung den Abtötungsprozess der Zellen wieder in Gang zu setzen und damit den Krebs zu bekämpfen. Für ihren Beitrag zu dieser Forschung hat sie zahlreiche nationale und internationale Preise gewonnen. Prof. Fulda, Jahrgang 1968, studierte Medizin in Köln, Boston, San Francisco, Phoenix und Dublin, gefördert durch Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. 1995 schloss sie ihr Studium und die Promotion ab, 2001 folgten die Facharztqualifikation sowie die Habilitation. Sie war 2002 bis 2007 Heisenberg-Stipendiatin der DFG, 2007 bis 2010 DFG-Forschungsprofessorin an der Universität Ulm. Seit Mitte 2010 ist Prof. Fulda Direktorin des Instituts für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie in Frankfurt. Außerdem besetzt sie Schlüsselstellen in zahlreichen internationalen Forschungsorganisationen.
Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung sowie die Regierungen der Länder bezüglich der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung der Hochschulen, der Wissenschaft und der Forschung. Gegründet wurde der Rat 1957 und ist damit das älteste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Europa. Seine Empfehlungen sollen konkrete Vorschläge für Wissenschaft und Forschung enthalten und an den Bedürfnissen der Gesellschaft ausgerichtet sein. Zwei zentrale Aufgabenfelder der Wissenschaftspolitik stehen bei diesen Empfehlungen und Stellungnahmen im Fokus: erstens die wissenschaftlichen Institute, wie Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, und ihre Struktur, Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Finanzierung; zweitens übergreifende Fragen des Wissenschaftssystems, wie Strukturaspekte von Forschung und Lehre sowie Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Bereiche und Fachgebiete.
Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Simone Fulda
Direktorin des Instituts für Experimentelle Tumorforschung in der Pädiatrie
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 67 86 65 – 57
Fax (0 69) 67 86 65 – 91 57
E-Mail simone.undefinedfulda@undefinedkgu.undefinedde
Ricarda Wessinghage
Recht/Öffentlichkeitsarbeit/Presse
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon (0 69) 63 01 – 77 64
Fax (0 69) 63 01 – 8 32 22
E-Mail ricarda.undefinedwessinghage@undefinedkgu.undefinedde
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