In Deutschland sind in den vergangenen Jahren große Fortschritte in der Krebsmedizin erzielt worden, die sowohl die Überlebenschancen als auch die Lebensqualität von krebskranken Menschen verbessert haben. Das UCT ist das einzige Onkologische Spitzenzentrum im Rhein-Main-Gebiet und in ganz Hessen. Um die verschiedenen Fachdisziplinen in den Bereichen Diagnostik, Behandlung, Forschung und Ausbildung miteinander zu vernetzen, fördert die Deutsche Krebshilfe nach dem Vorbild der amerikanischen Comprehensive Cancer Center die Einrichtung Onkologischer Spitzenzentren.
Spitzenzentrum - harte Prüfung erneut bestanden
Die erneute Förderung des UCT ist das Ergebnis der vierten Ausschreibung „Onkologische Spitzenzentren“ der Deutschen Krebshilfe e.V. Nach Prüfung durch eine internationale Gutachterkommission fördert die Deutsche Krebshilfe deutschlandweit jetzt zwölf universitäre Zentren. „Diese Zentren sind regional vernetzt mit den Kliniken und niedergelassenen Ärzten der Umgebung und haben in den letzten Jahren bereits zur Verbesserung der Versorgung von krebskranken Menschen in Deutschland beigetragen“, sagt Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe. „Die in den Spitzenzentren erarbeiteten Standards für die Versorgung sowie die Erkenntnisse aus der Krebsforschung sollen auch anderen Versorgungsstrukturen zur Verfügung gestellt werden und letztlich allen Krebspatienten zugute kommen. Die Spitzenzentren sowie die von der Deutschen Krebsgesellschaft initiierten Onkologischen Zentren und Organkrebszentren sind daher auch als Gesamtkonzept zu sehen. Durch diese Strukturen sollen künftig alle Krebspatienten flächendeckend in Deutschland auf höchstem qualitätsgesicherten Niveau behandelt und versorgt werden.“
Internationale Expertise beeinflusst Forschung und Versorgung
Das UCT bietet Patienten die Teilnahme an klinischen Studien an, um neueste Therapieansätze frühzeitig verfügbar zu machen. Eine wichtige Aufgabe des UCT besteht in der Koordination von Forschungsanstrengungen in der Krebsmedizin in Frankfurt, um Arbeitsgruppen mit laborexperimentellen und klinisch-wissenschaftlichen Ansätzen zu unterstützen. Zudem hält das UCT für Krebspatienten verschiedene ergänzende Angebote vor, wie zum Beispiel Ernährungsberatung und bewegungstherapeutische Programme (Sport, QiGong). Die Psychoonkologie unterstützt Patienten und Angehörige während der Behandlung unter anderem mit Einzel-, Paar- und Familiengesprächen, verschiedenen Kursen (Kunsttherapie am Krankenbett, Entspannung, Kosmetikseminare) und stellt den Kontakt zu Selbsthilfeorganisationen her. Für Patienten mit einer nicht heilbaren Tumorerkrankung hält die Palliativmedizin am UCT eine ganzheitliche medizinische und pflegerische Betreuung bereit. Beide Krankenhäuser bringen neben der durchgehend hohen fachlichen Kompetenz in der klinischen Onkologie ihre spezielle, im internationalen Vergleich herausragende Expertise auf ausgewählten Gebieten dieses großen Fachgebietes in die Kooperation ein. So kommt im UCT international maßgebliche Kompetenz zum Beispiel zur Fortentwicklung der Behandlung von Leukämien, Magenkarzinomen, Hirntumoren, Leberkrebs und Enddarmtumoren zusammen. Darüber hinaus besteht insbesondere im Krankenhaus Nordwest langjährige Spezialkenntnis auf dem Gebiet der Lebensqualitätsverbesserung von Krebspatienten durch körperliche Aktivität sowie der Palliativmedizin. „Die Zusammenarbeit von zwei so selbstbewussten Partnern, die sich mit viel Engagement der Versorgung ihrer Patienten widmen, ist eine große Herausforderung. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir dennoch diesen Weg gewählt haben. Wir sind überzeugt davon, dass beide Krankenhäuser in dieser Kooperation viel voneinander lernen und dass die Zusammenarbeit den Patienten beider Häuser nutzt“, sagen übereinstimmend die internistischen Onkologen der beiden Krankenhäuser, Prof. Elke Jäger und Prof. Hubert Serve, beide Mitglieder des UCT-Direktoriums.
Aus der Champions League - Forschungserkenntnis für alle Patienten
„Die Herausforderung besteht darin, die Fortschritte in der Krebsmedizin frühzeitig unseren Patienten verfügbar zu machen“, stellt Dr. Christian Brandts heraus, der als Onkologe am Universitätsklinikum Frankfurt und Direktor des UCT die Geschäfte des Onkologischen Spitzenzentrums führt. „Die internationalen Gutachter fanden besonders bemerkenswert, dass wir die Ideen und Konzepte der Spitzenforschung aus der Universität und den Forschungsinstituten in Frankfurt durch den Zusammenschluss von Universitätsklinik und Krankenhaus Nordwest allen Patienten an den beiden Krankenhäusern zu Gute kommen lassen.“
„Das UCT Frankfurt leistet mit seinen beiden Standorten sowohl international als auch regional einen wichtigen Beitrag in der Krebsmedizin. So tragen wir mit unserer Forschung zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Behandlungsmethoden bei Krebserkrankungen bei. Gleichzeitig arbeitet das UCT sehr eng mit Krankenhäusern und niedergelassenen Praxen im Rhein-Main-Gebiet zusammen und ermöglicht so eine bestmögliche heimatnahe Versorgung unserer Krebspatienten“, erklärt Prof. Elke Jäger. „Wir nehmen die Rolle des UCT als koordinierendes Zentrum für Frankfurt/Offenbach im Rahmen des Hessischen Onkologiekonzeptes sehr ernst und planen, die Errungenschaften des UCT allen Partnern zur Verfügung zu stellen, die mit dem UCT kooperieren. Dabei wird es wichtig sein, die hohe Qualität der Versorgung von Krebspatienten bei diesen Kooperationspartnern auch anzuerkennen.“
Fortschritte durch koordinierte translationale Forschung
„Auch im Bereich der Grundlagenforschung und der translationalen Krebsforschung sind wir in Frankfurt sehr erfolgreich gewesen und konnten uns als Partnerstandort des Deutschen Krebsforschungszentrums im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung etablieren. Dieses Konsortium – großzügig gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – hat exakt die gleichen Ziele wie das UCT: onkologische Spitzenforschung den Krebspatienten verfügbar zu machen. Hierauf können wir nun aufbauen“, freut sich der Leukämiespezialist Prof. Hubert Serve.
„Am UCT Frankfurt wird in Tumorkonferenzen an beiden Krankenhäusern von allen Experten auf dem Gebiet der Krebsmedizin die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten festgelegt“, erklärt der Strahlentherapeut am Universitätsklinikum, Prof. Claus Rödel, der als Klinischer Direktor des UCT die Zusammenarbeit der Ärzte beider Krankenhäusern koordiniert und der über große Erfahrungen in der Koordination internationaler Studien zur Behandlung des Enddarmkrebses verfügt. „Die Behandlung erfolgt nach qualitätsgeprüften Leitlinien.“
„Wir sind stolz auf diese Auszeichnung und sehen es als Ansporn, uns weiter zu verbessern und noch enger zusammenzuarbeiten. Das UCT eröffnet eine völlig neue Dimension von Zusammenarbeit zwischen Kliniken getrennter Trägerschaft“, stellen Prof. Jürgen Schölmerich, Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Frankfurt, und Jürgen Sprekelmeyer, Geschäftsführer des Krankenhaus Nordwest, gleichermaßen fest.
Für weitere Informationen:
Dr. Christian Brandts
Geschäftsführender Direktor
Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt
Universitätsklinikum Frankfurt
Fon (0 69) 63 01 – 87 334
Fax (0 69) 63 01 – 39 68
E-Mail: <link>brandts@em.uni-frankfurt.de
Sandra Ohm
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen
Universitätsklinikum Frankfurt
Fon (0 69) 63 01 - 8 73 35
Fax (0 69) 63 01 - 39 68
E-Mail: <link>sandra.ohm@kgu.de
Dr. Klaus Finzler
Geschäftsführer UCT am Krankenhaus Nordwest
Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt
Krankenhaus Nordwest
Fon (0 69) 76 01 – 32 83
Fax (0 69) 76 01 – 36 80
E-Mail <link>finzler.klaus@khnw.de
Internet <link http: www.krankenhaus-nordwest.de>www.krankenhaus-nordwest.de
Brigitte Seifried
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Krankenhaus Nordwest
Fon (0 69) 76 01 32 04
Fax (0 69) 76 01 – 36 80
E-Mail <link>brigitte.seifried@sthhg.de
Internet <link http: www.krankenhaus-nordwest.de>www.krankenhaus-nordwest.de
Dr. Svenja Ludwig
Med.-Wiss. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Krebshilfe e.V.
Fon (0 228) 7 29 90-2 70
Fax (0 228) 7 29 90-11
E-Mail <link>ludwig@krebshilfe.de
Internet <link http: www.krebshilfe.de>www.krebshilfe.de
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Frankfurt
Fon (0 69) 63 01 – 77 64
Fax (0 69) 63 01 – 83 22 2
E-Mail <link>ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet <link http: www.kgu.de>www.kgu.de<link http: www.kgu.de>
Großer Erfolg: Deutsche Krebshilfe bestätigt UCT Frankfurt als Spitzenzentrum der internationalen Krebsmedizin
Pressekontakt
Felicitas Cremer
UCT Frankfurt
Universitätsmedizin Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt
Tel. 069 6301 87335
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