Im Rahmen des Deutschen Krebskongresses 2022 hat die Deutsche Krebshilfe im Bereich der Jungen Onkologie eine eigene Session zu den Mildred-Scheel-Nachwuchszentren (MSNZ) veranstaltet. Nach einer kurzen Einleitung zur Zielsetzung des Förderprogramms durch Dr. Lars Jöckel, Leiter der Projektförderung der Deutschen Krebshilfe, stellte ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin aus jedem der fünf geförderten Standorte in Deutschland exemplarisch ein Projekt sowie das dortige MSNZ vor. 

Anhand dieser Highlights wurden den Zuschauern konkrete Beispiele für eine erfolgreiche Förderung von Clinician Scientists und Medical Scientists aufgezeigt. Für Frankfurt präsentierte Dr. med. Anjali Cremer, die als Advanced Clinician Scientist und Arbeitsgruppenleiterin an Mechanismen der ALL forscht – zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als Ärztin in der Medizinischen Klinik 2, Hämatologie/Onkologie des Universitätsklinikum Frankfurt. Die Forschungsfreistellungen, die ihr durch das MSNZ Frankfurt ermöglicht wurden, haben ihr beim Aufbau ihrer eigenen Arbeitsgruppe sehr geholfen, welche sie nun mit eigenen Drittmitteln als Max-Eder-Nachwuchsgruppenleiterin fortführt. 

Moderiert wurde die Session durch den MSNZ-Netzwerksprecher Prof. Christian Brandts aus Frankfurt und Dr. Inga Melzer, die Koordinatorin des MSNZ Hamburg. Die Teilnehmenden diskutierten mit den Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Krebshilfe und dem interessierten Publikum über die Situation der Clinician Scientists und Medical Scientists in Deutschland und setzten Impulse für neue Konzepte und Ideen. 

Der Deutsche Krebskongress ist einer der größten Kongresse der Onkologie in Deutschland, der sowohl wissenschaftliche als auch klinische Aspekte vereint.